Ob sich die Macher Chuck Lorre und Bill Prady bei der Erstausstrahlung der ersten Folge der Big Bang Theory wohl gedacht haben, dass die Serie einmal zum Kassenschlager wird? Seitdem die Sitcom am 24. September 2007 zum ersten Mal über die Bildschirme in den USA flimmerte, ist viel geschehen. Die Serie gilt heute als Sendung der Superlative und das nicht nur in den USA, sondern auch in vielen anderen Teilen der Welt.
Was ist überhaupt eine Sitcom?
Wer hinter die Kulissen der Big Bang Theory blicken möchte, beschäftigt sich am besten zunächst einmal mit den Merkmalen dieser Art der TV-Unterhaltung. Im Grunde stammt die situation comedy (Situationskomödie) aus dem Hörfunk. Bereits in den 1930er und 1940er Jahren wurden diese meist als Serie zur Unterhaltung der Zuhörer ausgestrahlt. Hier die wichtigsten Merkmale kurz zusammengefasst:
- Schnelles Aufeinanderfolgen von Szenen
- Eine Pointe reiht sich an die nächste
- Guckkastenbühne
- Handlung spielt meist an denselben Orten
- Szenen, die draußen spielen, werden oft im Studio nachgebaut
- Vorstellung der Schauspieler im Vorspann
- oft untermalt mit Lachern „Lachkonserven“
Das Titellied der Big Bang Theory stammt übrigens von Barenaked Ladies, einer Band aus Kanada. Bei dieser Sitcom zeigt der Vorspann einen Schnelldurchlauf der Evolutionsgeschichte.
Details zum Dreh und Auswirkungen
Die Folgen der Big Bang Theory wird bis auf wenige Ausnahmen vor Publikum ausgezeichnet. Drehort sind die Warner Bros Studios in Burbank. Die Zuseher müssen jedoch einiges an Sitzfleisch mitbringen: Der Dreh einer Folge dauert nämlich zwischen drei und fünf Stunden. Was viele nicht wissen ist, dass die Namen der Protagonisten von den Nobelpreisträgern Robert Hofstadter und Leon Neil Cooper stammen.
Beide waren namhafte Größen im Bereich der Physik. Welchen Einfluss die Serie auf junge Menschen hat, lässt sich am Interesse an Physik ablesen. In Großbritannien stieg die Zahl der Studenten in diesem Fach 2010 um mehr als 17 Prozent. Auch in Deutschland stieg Physik in der Gunst der regelmäßigen Zuseher der Big Bang Theory
Das Erfolgsrezept der Serie Big Bang Theory
Die Serie vereint viele Faktoren, die Menschen auf aller Welt in ihren Bann ziehen. Einerseits sind es die jungen Physiker Leonard Hofstadter und Sheldon Cooper, die das globale Publikum fesseln. Mit ihrer manchmal naiven Art und der Zerstreutheit, die Wissenschaftlern oft zugeschrieben wird, haben sie die Lacher auf ihrer Seite. Im Kontrast dazu steht die Nachbarin Penny, die gegenüber der WG der beiden lebt und mit beiden Beinen im Leben steht. Gemeinsam mit den Freunden Howard Wolowitz und Rajesh Koothrappali aus Indien teilen die beiden Physiker die Leidenschaft für Comics, Computer- und Videospiele sowie Science-Fiction.
Durchaus Themen also, mit denen sich viele Zuseher identifizieren können. Sportlich sind die Vier allerdings kaum, sie verbringen ihre Zeit lieber hinter dem PC. Das ist ihnen mit vielen Zusehern gemein, die Sport höchstens im Zusammenhang mit Wetten interessiert.
Schließlich besteht dank moderner online Wettbüros heute die Möglichkeit, ganz einfach vor dem PC oder Laptop eine Wette zu platzieren. Dabei muss man nicht einmal das Haus verlassen. Man erspart sich das mühevolle Warten im Wettbüro an der Kassa ebenso wie die Anfahrt und die Parkplatzsuche. Ob die Helden aus der Big Band Theory ebenfalls gerne Sportwetten abgeben, ist nicht bekannt.
Fakt ist, dass sich ihr Sozialverhalten im Laufe der 11 Staffeln verändert. Grund dafür sind die Frauen und Freundinnen der Männer. Auch in diesem Punkt kommen die Stars bei den Zusehern gut an. Immerhin machen viele auf dem Weg vom Junggesellen zum Partner ebenfalls eine Wandlung durch.