Was hat Jim Parsons mit Sheldon Cooper gemeinsam?
Der Name Sheldon Cooper ist selbst Menschen ein Begriff, die keine Hardcore-Fans von „The Big Bang Theory“ sind. Der nerdige Wissenschaftler, der sein Umfeld mit seinen Marotten ein ums andere Mal zur Weißglut treibt, wird auf geniale Weise von Jim Parsons verkörpert. Oft setzen Fans den Schauspieler mit dem Seriencharakter gleich. Aber auch wenn es einige Gemeinsamkeiten zwischen Schauspieler und Figur gibt, unterscheiden sich die beiden doch in vielen Punkten.
Biografischer Vergleich
Ein offensichtlicher Unterschied zwischen Jim Parsons und Sheldon Cooper ist das Alter. In der Serie wird 1980 als Geburtsjahr von Sheldon angegeben, Jim dagegen wurde bereits im Jahr 1973 geboren. Das heißt, dass der Schauspieler sieben Jahre älter ist als die Figur, die er verkörpert. Eine gewisse Übereinstimmung gibt es allerdings beim Geburtsort. Jim ist in Houston im US-Bundesstaat Texas geboren, und die fiktive Biografie von Sheldon besagt, dass sein Geburtsort Galveston sei. Houston und Galveston sind nur etwa 80 Kilometer voneinander entfernt. Ab der Schulzeit gehen realer und erfundener Lebensweg dann aber stark auseinander.
Während Jim auf normalem Weg zu seinem Schulabschluss kam, besuchte Sheldon mit elf Jahren das College und machte seinen Abschluss bereits mit 14. Anschließend wurde er Gastprofessor an der Universität Heidelberg und wurde mit 16 Jahren Doktor in theoretischer Physik. Im Universum der Serie arbeitet er seit Jahren im California Institute of Technology in Pasadena. Jim hatte dagegen nie, etwas mit Physik oder einer anderen Naturwissenschaft zu tun.
Im Nachhinein bezeichnete er sich selbst einmal als „nicht übermäßig helles Kind“. Begabung zeigte er aber früh in der Schauspielerei. Schon von Beginn seiner Schulzeit an spielte er in Theaterstücken mit und schrieb sich nach seinem Abschluss an der University of Houston ein, um Schauspiel zu studieren. Wegen seines außerordentlichen Talents wurde er 1999 zu einem zweijährigen Kurs in klassischem Theaterschauspiel an der University of San Diego zugelassen. Im Jahr 2011 erlangte er seinen Abschluss. Nach kleineren Rollen in Serien und Filmen verhalf ihm „The Big Bang Theory“ schließlich zum Durchbruch und bringt ihm inzwischen mehr als 20 Millionen Dollar pro Jahr ein. Somit hat die Serie nicht nur für seinen weltweiten Ruhm, sondern auch für seine finanzielle Sicherheit gesorgt.
Liebesdinge
Die sexuelle Orientierung ist ein weiterer Punkt, in dem sich Sheldon Cooper und Jim Parsons unterscheiden. Im Finale der dritten Staffel von „The Big Bang Theory“ trifft Sheldon die Wissenschaftlerin Amy Farrah Fowler, mit der sich im weiteren Verlauf der Serie eine romantische Beziehung entwickelt. Eine der großen Fragen, die die Serie in ihrer letzten Staffel bis Frühling 2019 noch beantworten muss, ist: Wie geht es mit Sheldon und Amy weiter? Werden sie heiraten und Kinder kriegen oder findet ihre Beziehung ein Ende? Im Gegensatz zu Sheldon ist Jim nicht hetero-, sondern offen homosexuell. Bereits seit 2002 befindet er sich in einer Beziehung mit dem Art Director Todd Spiewak, den er im Mai 2017 in New York geheiratet hat.
Football und „Star Wars“
Einige Gemeinsamkeiten teilen Jim und Sheldon aber doch, nämlich hinsichtlich ihrer Interessen. Sowohl der Schauspieler als auch die von ihm verkörperte Figur in der Serie mögen keinen Sport, wissen aber über Football Bescheid. Bei Sheldon Cooper ist dies darauf zurückzuführen, dass sein Vater Football-Coach war. Ein Fan der Sportart ist Sheldon allerdings nicht – im Gegensatz zu Jim. Der hat nämlich in einem Interview zugegeben, dass er sich sehr für Football interessiert und vor allem seinem Heimatklub, den Houston Oilers, die Daumen drückt. Ein anderes Interesse von Sheldon hat Jim zumindest als Kind geteilt, wie die Mutter des Schauspielers im Jahr 2011 in der TV-Sendung „Entertainment Tonight“ verriet. Dort berichtete sie, dass Jim Parsons als Kind sehr viele „Star Wars“-Figuren besessen und in seinem Zimmer die Filme nachgespielt hat. Und bekanntlich ist Sheldon noch als Erwachsener ein großer Fan vom „Krieg der Sterne“.