The Big Bang Theory war vor allem in den ersten Staffel eine Serie, die sich rund um vier Nerds und eine blonde Schönheit gehandelt hat. Der Kern der Serie hat sich jedoch spätestens mit der fünften Staffel arg geändert. So ließ man einige Rollen in einen Wandel geraten, während neue Charaktere eine wichtige Rolle in der Serie einnahmen. Dies führte am Ende dazu, dass TBBT ein neues Gesicht bekam. Wir möchten heute auf die Veränderungen von Howard eingehen und in fünf Gründen erläutern, warum die Rolle eine Menge an Potenzial verloren hat, nachdem man sich dafür entschied, die Ausrichtung der Rolle gänzlich zu ändern.
Grund 1: Keine Frauengeschichten mehr
Nach der Einführung von Bernadette in die Serie, nahm Howards Wandlung erste Züge an. Recht schnell verlor er viele seiner Merkmale und so wurde aus dem einstigen Ober-Nerd recht schnell ein zahmes Häschen. Damit fiel natürlich auch sein Running-Gag mit den Frauen weg, welcher immer wieder ein Lacher wert war. Zwar ergaben sich durch die Beziehung mit Bernadette neue Gags, doch im Grunde verlor die Rolle durch eine feste Beziehung viel Potenzial, welches durch die neue Rolle nicht mehr genutzt werden konnte. Wie könnte man je vergessen, wie Howard versuchte, mit Hilfe von einer Augenklappe Frauen aufzureißen oder wie er den Marsrover festsetzte.
Grund 2: Die Beziehung zu Penny veränderte sich
Mit der festen Beziehung änderte sich auch das Verhältnis zwischen Howard und Penny, welches zuvor immer von Abstand geprägt war. Dieser entstand durch Howards ständige Flirtversuche. Sie waren immer witzig und hielten die Beziehung zwischen den beiden Rollen am Laufen. Aber auch hier entstand recht schnell eine Veränderung und Penny, die Howard zuvor stets als Ekel ansah, sah in ihm plötzlich einen tollen Menschen. Auch diese Entwicklung nahm der Rolle von Howard viel Potenzial für Komik.
Grund 3: Keine Aktionen mit Raj
Durch die Beziehung mit Bernadette veränderte sich auch die Freundschaft zwischen Raj und Howard. Zuvor waren die beiden noch unzertrennliche Freunde, die quasi ihre gesamte Freizeit miteinander verbrachten und oft auf Frauenfang gingen, auch wenn dies natürlich nicht von Erfolg gekrönt war. Dennoch sahen wir verrückte Aktionen und Drachenkämpfe. Auch diese Freundschaft veränderte sich wegen der Rolle von Bernadette. Zwar sind sie immer noch sehr gute Freunde, aber ihre Rollen haben sich entwickelt. Was im Prinzip gut ist, jedoch nicht, wenn das witzige Potenzial in einer Comedy-Serie verloren geht.
Grund 4: Howard ist nun kein Nerd mehr
Ein wichtiger Aspekt ist auch, dass man Howard nun in den letzten Staffeln von The Big Bang Theory keineswegs mehr als Nerd ansehen kann. Klar, wie erwähnt müssen sich Rollen im Verlauf einer Serie entwickeln, doch man sollte auch nach wie vor das Genre der Serie beachten. Nur noch gelegentlich ist Howard in seiner altbekannten Nerd-Rolle zu sehen. Etwa, wenn die Gruppe Dungeons and Dragons spielt.
Grund 5: Howard ist leider ernst geworden
Die Rolle des Howard hat in vielen Folgen eine gewisse Ernsthaftigkeit erhalten. So zum Beispiel, als der Brief von seinem Vater ausgegraben wird. Am Anfang der Serie war dies eine Rolle, über welche man sich lustig machen konnte. Howard war das Schwarze Schaf der Gruppe und dieser Kern ist verloren gegangen. Ähnlich wie Leonard und Sheldon musste seine Figur zugunsten der Entwicklung viel Lach-Potenzial abgeben. Das Gleiche gilt für Penny und Amy, welche sich ebenfalls sehr verändert haben. Bernadette war noch nie der große Gagfaktor in der Serie. Lediglich Raj ist sich treu geblieben und seine Entwicklung war sogar förderlich in Bezug auf die Komik der Serie.
Dies waren fünf Gründe, warum The Big Bang Theory heute mit einem anderen Howard läuft, als zu Beginn der Serie im Jahre 2007. Dennoch ist Howard nach wie vor einer der Träger der Serie und als Fans können wir sehr froh sein, dass er bis zum Schluss dabei geblieben ist, denn Howard ist der Lieblingsnerd vieler Fans von TBBT.