Seine schauspielerischen Leistungen als „Sheldon Cooper“ in The Big Bang Theory machen Jim Parsons auch abseits der Serie für Film- und Kinoproduktionen interessant. Nun hatte er die Ehre, an der Seite von Oscarpreisträgerin Julia Roberts in einem Drama mitzuwirken.
In dem AIDS-Drama „The Normal Heart“ hat Jim Parsons sich einmal nicht von seiner lustigen Seite zeigen können. Gegenstand des Filmes ist nämlich die AIDS-Bewegung in den frühen 80er Jahren. Hauptdarsteller Mark Ruffalo kämpft dort gegen eine HIV-Erkrankung und Vorurteile. Außerdem mit an Bord sind neben Julia Roberts auch die Schauspieler Taylor Kitsch und Matthew Bomer.
Wer nun denkt, dass es sich bei einem solchen Aufgebot an Stars nur um einen Kinofilm handeln kann irrt jedoch. Das Drama The Normal Heart wurde nicht in den US-Kinos gezeigt, sondern am 25.März 2014 auf dem amerikanischen Sender HBO ausgestrahlt.
Da kein US-Verleih bereit war, den Film aufgrund des Themas ins Kino zu bringen, wählte Produzent Steven Soderbergh den ungewöhnlichen Weg übers Fernsehen. Nicht ungewöhnlich für ihn, sein Film „Liberace – Zuviel des Guten ist wundervoll“ fand auch nicht den Weg auf die Leinwand, sondern war im TV-Programm zu sehen.
The Normal Heart gewinnt bei Emmy-Verleihung 2014
Der Film überzeugte Kritiker und die Emmy-Jury in den USA und gewann bei der EMMY-Verleihung 2014 in der Kategorie Bester Fernsehfilm. Er setzte sich dabei gegen 4 Wettbewerber-Filme durch, u.a. Killing Kennedy oder Muhammed Ali’s Greatest Fight. Zudem wurde The Normal Heart in 5 weiteren Kategorien nominiert. Bei so viel Nominierungen kann man noch weniger verstehen, weshalb dieser Streifen nicht in den Kinos lief, eigentlich eine Schande für die gesamte Filmindustrie, die das Thema Homosexualität in den USA zum Teil tabuisiert und die Macher im Vorfeld finanziell nicht unterstützte.